Keyword Recherche - Der Sumax Guide
Keyword Recherche in 4 Schritten
Der Prozess der Suchmaschinenoptimierung beginnt mit der Keyword Recherche.
In diesem Guide erklären wir die einzelnen Schritte von der Ideenfindung bis hin zur Keyword Auswahl. Wir zeigen dir dabei auch, welche Tools wir nutzen, und geben weitere wertvolle Tipps.
Das erwartet dich in unserem Guide zur Keyword Recherche:
Was ist eine Keyword Recherche?
Die Keyword Recherche steht an erster Stelle einer SEO Optimierung.
Ihr Ziel besteht darin, geeignete Wörter oder Phrasen zu finden, mit denen die Website im Anschluss bei Google ranken soll. Deine Keywords bilden damit die Brücke zwischen deinem Angebot und deiner Zielgruppe.
Um von Beginn an die richtigen Keywords zu optimieren, ist eine ausführliche Recherche essenziell.
Keyword Recherche Schritt 1: Ideen & Themen finden
Am Anfang der Recherche steht ein Brainstorming. Dabei gilt es herauszufinden, wonach deine Zielgruppe bei Google sucht. Hast du deine Ideen erst einmal gesammelt, kannst du sie nach Themen und Unterthemen gliedern. So fällt es dir später einfacher, daraus Keyword Ideen zu generieren.
Unterstützung beim Brainstorming – Wikipedia & Google
Nach dem initialen Brainstorming nutzen wir das erste Tool, um unsere eigenen Ideen zu ergänzen.
Ein nützliches und zudem kostenloses Tool ist Wikipedia. Tippe hier das Thema ein, das du zuvor gefunden hast. Der Wikipedia Eintrag gibt dir auf dieser Basis viele Ideen für verwandte Themen, Unterthemen und Synonyme. Indem man das Prinzip mit passenden Unterkategorien etc. wiederholt, kann man die Enzyklopädie bestens als Recherche Tool nutzen.
Neben Wikipedia bietet Google selbst eine Möglichkeit, um neue Keywords zu finden. Am Ende der Suchergebnisse befindet sich die Sektion “Verwandte Suchanfragen”. Hier lassen sich sehr gute Ideen für weitere relevante Themen oder Suchbegriffe der Nutzer finden. Klickt man auf eine ähnliche Suchanfrage, dann werden im Anschluss wieder neue ähnliche Suchanfragen generiert. Auf diese Weise erhält man zahlreiche neue Ansätze für mögliche Themen und Keywords.
Google Suggest – noch mehr Ideen für deine Keyword Recherche
Deine bisher gefundenen Themen lassen sich auch mit Google Suggest optimal weiter gliedern und erweitern. Google schlägt hier basierend auf Suchanfragen anderer Nutzer weitere passende Keywords vor. Da dies auf Basis der Suchanfragen anderer Nutzer geschieht, kann man sicher sein, dass die vorgeschlagenen Suchanfragen auch ein relevantes Suchvolumen haben. Je nach Branche kannst du nach dem gleichen Prinzip übrigens auch YouTube Suggest verwenden.
Foren – ein Geheimtipp für deine Keyword Recherche
Wenn du nun noch nicht genug Ideen hast, dann kannst du zusätzlich nach Foren suchen, die zu deinem Thema passen. Dort diskutieren Nutzer und tauschen Ideen und Meinungen aus – für dich also ein guter Einblick in das, was deine Zielgruppe interessiert.
Ein Forum, das zu deinem Thema passt, findest du übrigens ganz einfach: Suche bei Google nach “keyword” + “forum” und lass dich von den verschiedenen Foren inspirieren.
Keyword Recherche Schritt 2: Die Recherche mit Tools
Im nächsten Schritt schauen wir uns einige praktische Keyword Tools an, mit denen du deiner ersten Ideensammlung eine feste Datenbasis gibst.
Der Google Keyword Planer
Eins der wohl bekanntesten Keyword Recherche Tools ist der Google Keyword Planer. Das Tool ist eigentlich für die Abstimmung von Google Werbekampagnen erstellt worden, kann aber auch bestens als SEO Tool genutzt werden. Neben neuen Keyword Vorschlägen kann man mit diesem Tool auch sofort das Suchvolumen der potentiellen Keywords testen. Für die Nutzung ist lediglich ein Google Ads Konto erforderlich. Dieses kann man kostenlos anlegen und direkt alle Vorteile des Keyword Planers nutzen. Das Konto verpflichtet nicht dazu, auch Google Ads zu schalten.
Ubersuggest
Ein weiteres sehr nützliches Tool ist Ubersuggest. Neben Keyword Ideen lassen sich auch Suchvolumen, die Konkurrenz in der organischen Suche und die Altersgruppe der suchenden Nutzer analysieren. Zusätzlich kann auch die Domain eines Konkurrenten analysiert werden. Ubersuggest zeigt hier an, für welche Keywords die Domain rankt. Vor allem die Einschätzungen zur Konkurrenz und Zielgruppe sind wertvolle Metriken dieses Tools und werden bei der späteren Auswahl der finalen Keywords wichtig.
Wer bereit ist, etwas Geld in ein Tool zu investieren, der findet bei Ahrefs und SEMrush noch weitere Möglichkeiten zur Keyword-Recherche.
Keyword Recherche Schritt 3: Die Optimierbarkeit prüfen
Brainstorming, Wikipedia, Google Suggest und Tools: Wenn du alle unsere Tipps angewandt hast, dann wirst du nun eine lange Liste an potentiellen Keywords haben. In diesem Schritt prüfen wir die zuvor gesammelten Keywords auf deren Optimierbarkeit. In diesem Schritt geht es darum, Keywords, bei denen du wenig Chancen auf Erfolg hast, schnell zu eliminieren.
Was bedeutet Optimierbarkeit?
Nicht jedes Keyword eignet sich auch dazu, ein gutes Ranking zu erreichen. So gibt es zum Beispiel sehr allgemeine Keywords, die zwar ein hohes Suchvolumen haben, dafür aber nur sehr schwer zu optimieren sind, sprich: Es ist wäre nur mit sehr langfristigen Maßnahmen überhaupt möglich, hier zu ranken.
Generell lässt sich sagen, dass Long Tail Keywords weniger schwer zu optimieren sind als kurze Keywords, die beispielsweise nur aus einem Wort bestehen. Längere Keywords bedeuten eine spezifische Suchanfrage, gleichzeitig auch weniger Suchvolumen und meistens auch weniger Konkurrenz. Ein Keyword wie “T-Shirt” hat daher deutlich mehr Suchvolumen und ein stärkeres Wettbewerbsumfeld als beispielsweise “weißes T-Shirt Nike”. Am Anfang eines SEO Projektes ist es daher erfolgversprechender, wenn man sich auf sinnvolle Long Tail Keywords konzentriert.
Keywords bewerten – schau dir deine Konkurrenz an!
Auch bei Long Tail Keywords wird es mal mehr und mal weniger Konkurrenz geben. Im nächsten Schritt der Keyword Recherche geht es jetzt darum, diese und andere Aspekte richtig einzuschätzen.
Hierzu sucht man nach dem potentiellen Keyword bei Google und wirft einen Blick auf die Suchergebnisse der ersten Seite. Sind hier Wikipedia, große Marken oder aber kleine Blogs und Online Shops vertreten?
Ein Keyword zu optimieren, auf das vornehmlich große Marken ranken, ist wenig sinnvoll. Je nach Stärke der eigenen Domain sollten wir uns daher eher auf Keywords mit realistisch schlagbarer Konkurrenz konzentrieren.
Neben der manuellen Google Suche kann hier auch wieder Ubersuggest verwendet werden. Wichtig ist, einen Eindruck über die Stärke der Domains zu erhalten, die auf das Keyword ranken.
Keyword Recherche Schritt 4: Die Auswahl
Du hast Ideen gesammelt, deine Ideen mit Daten unterfüttert und erste Keywords auf ihre Optimierbarkeit geprüft. Jetzt steht eine Liste fest, aus der du deine finalen Keywords auswählst. Hierfür können wir uns leider nicht auf ein Tool verlassen. Daher vergleichen wir nun die Keywords anhand verschiedener Faktoren miteinander:
Nutzer Intention
Passt die Nutzer Intention hinter dem Keyword zu deinem Angebot? Mit dieser Frage sollte man bei der Auswahl der Keywords beginnen, denn Suchanfragen basieren immer auf einer spezifischen Intention. Grundlegend unterscheidet man zwischen informationalen, transaktionalen und navigationalen Suchanfragen.
Für Google macht es einen großen Unterschied, ob ein Nutzer nach “Alter Angela Merkel” (informational), “T-Shirt schwarz kaufen” (transaktional) oder “zalando” (navigational) sucht.
Google erkennt also die Intention hinter dem Keyword und kann Webseiten dementsprechend zuordnen. Diese zugeschriebene Intention muss mit deinem Angebot übereinstimmen. Bei einem Keyword, das Google als informational bewertet, werden z.B. keine Online Shops auf der ersten Seite ranken.
Kurz gesagt: Du möchtest T-Shirts verkaufen? Dann wähle Keywords, die von Usern eingegeben werden, die T-Shirts kaufen möchten.
Suchvolumen
Bei einem zu hohen Suchvolumen wird die Konkurrenz tendenziell stärker sein als bei niedrigem Suchvolumen. Die Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Ranking ist demnach bei niedrigem Suchvolumen höher. Das Suchvolumen sollte jedoch auch nicht zu niedrig ausfallen. Überlege dir, wie viele User auf deine Seite kommen und etwas kaufen/eine Anfrage stellen müssen, damit sich der Optimierungsaufwand für dich lohnt.
Konkurrenz
Wie stark ist die Konkurrenz, die auf der ersten Seite bei Google vertreten ist?
Handelt es sich um große Marken oder sind auch kleine Shops oder Blogs mit in den Top 10? Nimm Abstand von Keywords mit sehr starker Konkurrenz und fokussiere dich besser auf Mitbewerber, die du mit deiner Optimierung realistisch übertreffen kannst.
Popularität
Mithilfe von Google Trends lässt sich ableiten, ob die Suchanfragen zu einem Keyword eher zu- oder abnehmen. Keywords, die an Popularität verlieren, bieten wenig Mehrwert. Besser ist es, sich auf konstante Keywords oder aber in ihrer Popularität steigende Keywords zu konzentrieren.
Optimiertes Keyword
Kommt das Keyword bereits in den Snippets der Suchergebnisse der Konkurrenz vor? Dies ist ein erstes Zeichen, dass die Mitbewerber bereits auf das Keyword optimieren. Wenn das Keyword bereits im Snippet vorkommt, dann gibt ein Blick auf die Website weitere hilfreiche Informationen. Sind bereits gut optimierte SEO Texte zu dem Keyword auf der Website vorhanden, dann wird das Keyword schwieriger zu optimieren.
Das ist aber noch kein Grund aufzugeben! Wenn das Keyword genau zu deinen Produkten / Dienstleistungen passt, dann gib dem Keyword eine Chance. Produziere hochwertigen und einzigartigen Content, der dem Nutzer einen Mehrwert bietet. Wenn du hingegen geeignetere Keywords gefunden hast, auf die die Konkurrenz noch nicht aktiv optimiert, dann konzentriere dich besser auf diese.
Und schon hast du sie: Eine Liste mit geeigneten Keywords für deine Optimierung. Unser Guide stellt natürlich erst einmal nur eine Entscheidungshilfe dar. Du kannst z.B. auch bezahlte Tools zur Recherche nutzen, oder anhand deiner Unternehmens-KPIs noch andere Kriterien für ein optimierbares Keyword festlegen.
Ein Tipp noch zum Schluss: Konzentriere dich bei der Optimierung nicht nur auf das Hauptkeyword. Synonyme und verwandte Suchbegriffe sollten im Text mit verwendet werden.