Content Architektur: Alles, was Sie wissen müssen
Was ist Content Architektur?
Content-Architektur ist die strukturierte Organisation von digitalen Inhalten auf einer Website oder Plattform. Sie umfasst die Planung, Gestaltung und Verwaltung von Inhalten, um eine klare Navigation, Benutzerfreundlichkeit und eine konsistente Nutzererfahrung sicherzustellen.
Content Architektur (Inhaltsarchitektur) beschreibt die Strukturierung des Inhalts einer Seite (mit Texten, Bildern, Grafiken und Videos). Eine Seite sollte so aufgebaut sein, dass alle Informationsbedürfnisse des Users befriedigt werden. Nutzer wollen unterhalten werden oder einen Mehrwert durch die Seite haben, sonst springen sie schnell wieder ab. Content Architektur ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung.
Um die Verweildauer (engl. auch Dwell Time genannt) zu steigern, sollte der Inhalt auf eine bestimmte Weise strukturiert werden, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.
Mit Content Architektur Lösungen anbieten
Eine gute Struktur ist speziell dann wichtig, wenn ein Nutzer an unseren Content mit dem Wunsch herantritt Informationen zu erhalten.
Denn dazu ist Inhalt üblicherweise da: Wer ein Tablet kauft, möchte Informationen über die verbauten Teile; wer eine Reise bucht, will alles über das Hotel erfahren, in dem er wohnen wird; auch wer eine Firmenseite besucht möchte wissen, mit wem er es zu tun hat. Man muss den Nutzern Antworten auf Ihre Fragen bieten, damit sie Zeit auf einer Seite verbringen möchten.
Tipps und Tricks zur Optimierung von Content
Es gibt einige Schritte, mit denen Sie Ihre Seite ansprechender für den User gestalten können:
- Nur nützlichen Inhalt verfassen: Inhalte werden für User geschrieben, nicht für Suchmaschinen! Texte und Bilder SEO-technisch zu optimieren ist nicht verkehrt, doch sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass man den Nutzern eine gute Erfahrung bieten muss.
- Den Leser abholen: Eine gute Einleitung lässt den Leser leicht in den Text einsteigen und weckt in ihm das Interesse, weiterzulesen.
- Den Leser durch den Text führen: Mit einer sinnvollen Gliederung, stimmigen Inhaltsblöcken und den Text begleitenden Medien (Grafiken, Bilder, Videos) animieren wir ihn konstant zum Weiterlesen.
- Skimming erleichtern: Überschriften und Unter-Überschriften müssen den Leser packen und ihn über das Thema des nächsten Absatzes informieren. Wenn Nutzer den Text überfliegen, gelangen sie so schneller zu den Informationen, die sie interessieren.
- Gute Qualität bieten: Bilder, Grafiken und Videos sollten immer eine möglichst professionelle Qualität haben und authentisch wirken. Wer mit Stock-Material auf seinen Seiten um sich wirft verliert schnell an Glaubwürdigkeit. Es sollte auch dafür gesorgt werden, dass Medien zum umstehenden Text passen und nicht erst drei Absätze später relevant werden.
- Das Wichtigste zuerst: Niemand möchte sich durch etliche Zeilen unnützen Textes wühlen nur um erst am Ende die relevanten Informationen zu erhalten. Das mag zwar die Verweildauer auf der Seite erhöhen, hinterlässt beim Nutzer jedoch kein gutes Gefühl. Daher gilt: das Wichtigste in einem Sinnabschnitt kommt immer zuerst.
- Wichtige Informationen hervorheben: Buzzwords (Schlagwörter) sollten fett markiert werden, um den Inhalt von Abschnitten und Sätzen besser hervorzuheben. Das hilft auch Querlesern den Text noch besser zu erfassen.
- Fazit verfassen: Der Schluss fasst den gesamten Inhalt sinnig zusammen und zwar so, dass auch jemand, der keinen Zugang zum gesamten Content hätte, einen Überblick erhält.
Wann funktioniert ein Text?
All diese Maßnahmen helfen nicht, wenn der Text, den sie einrahmen nicht funktioniert. Was damit gemeint ist?
Das Material muss so einfach wie möglich (Stichwort: Readability, also Lesbarkeit) und so komplex wie nötig formuliert sein und vor allem aufrichtig wirken. Außerdem muss es zur Website passen und die Zielgruppe ansprechen. Nachfolgende Sätze müssen aufeinander aufbauen, denn das steigert den Lesefluss. Bestenfalls halten wir uns an die Grundsätze des Storytellings (Geschichtenerzählens) und locken die Leser mit Wendungen immer tiefer in den Inhalt hinein. Wir müssen Emotionen wecken und das Bedürfnis im Kunden schaffen, dass er das, was wir ihm bieten, unbedingt braucht.
Dwell Time erhöhen, Ranking verbessern
Wie bereits zu Anfang erwähnt, wollen wir mit unseren gut strukturierten und fesselnden Inhalten dafür sorgen, dass Nutzer lange bei uns bleiben und bestenfalls zu zahlenden Kunden werden. Google hat dies auch in seinem Algorithmus berücksichtigt. User Signals wie beispielsweise die Bounce Rate (Absprungrate) zeigen der Suchmaschine, wie relevant eine Seite für eine bestimmte Suchanfrage ist.
Springen User innerhalb von wenigen Sekunden wieder ab, nennt man das Pogosticking. Das ist für Suchmaschinen ein schlechtes Signal und kann das Ranking beeinträchtigen. Ein gutes Signal ist es jedoch, wenn die Dwell Time entsprechend hoch ist. Das bescheinigt einer Seite eine gute User Experience – und das ist es, worauf Suchmaschinen hinauswollen: Die bestmögliche Erfahrung für den Nutzer.
Achtung: Speziell Google setzt die Verweildauer in Zusammenhang mit der Menge des vorhandenen Textes. So können auch Seiten mit weniger Inhalten gegen solche bestehen, die mit immensem Content aufwarten.